Die Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes ereignete sich am 21. September 1921 in Oppau, einem Stadtteil von Ludwigshafen am Rhein in Deutschland. Das Werk gehörte zur BASF (Badische Anilin- und Soda-Fabrik), einem damals führenden deutschen Chemieunternehmen.
Die Explosion wurde durch eine Mischung aus Ammoniumnitrat und Ammoniumsulfat verursacht, die in einem Silo gelagert wurde. Die genaue Ursache war eine Kombination aus ungewöhnlich hohen Temperaturen, Feuchtigkeit und der Tatsache, dass die Mischung längere Zeit ungestört in dem Silo gelagert wurde. Durch eine spontane Verpuffung kam es zu einer riesigen Explosion, bei der das gesamte Stickstoffwerk zerstört wurde.
Die Explosion hatte verheerende Auswirkungen. Über 500 Menschen wurden getötet und tausende wurden verletzt. Die Druckwelle war so stark, dass Fenster in einem Umkreis von 25 Kilometern zerstört wurden. Die Detonation wurde auch in den Nachbarländern gehört und führte zu erheblichen Schäden in den umliegenden Gemeinden.
Nach der Explosion wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und neue Sicherheitsstandards für die Lagerung von Ammoniumverbindungen festgelegt. Dieses Ereignis trug dazu bei, das Bewusstsein für die Gefahren der Lagerung und Handhabung von Chemikalien zu schärfen und die Sicherheitsanforderungen in der chemischen Industrie zu verbessern.
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